Kanten und Fugen - Lieferausführung
Nur für Fremdfeder:
- min. Plattenstärke: 16mm
- max. Plattenstärke: 37mm (geschliffen)
- Nuthöhe bei 16mm: 3,5mm; 6,5mm
- ab 18mm: 6,5mm; 8,5mm
Nut und Feder - Standard:
- min. Plattenstärke: 16mm bei B1
- max. Plattenstärke: 37mm (geschliffen)
Nut und Feder - halbrund (nur an den Längskanten):
- min. Plattenstärke: 22mm
- max. Plattenstärke: 37mm (geschliffen)
Stufen- und Wechselpfalz:
- min. Plattenstärke: 12mm
- max. Plattenstärke: 37mm
Fase:
- min. Plattenstärke: 22mm
- max. Plattenstärke: 37mm
- Steghöhe:x > 5mm
- Fasenwinkel: α = beliebig
Kanten und Fugen - Anordnung und Ausbildung
- Da das AMROC-Panel, wie jeder Holzwerkstoff, bei Feuchteänderung ein Dehn-/ Schwindverhalten aufweist, kommt es zu Bewegungen in den Fugen. Grundsätzlich gilt: die Anordnung vieler Fugen (kleines Plattenformat) führt zu geringerer Bewegung, die Anordnung weniger Fugen (größeres Plattenformat) führt zu größerer Bewegung in den Fugen. Diese Bewegungen müssen an der Befestigung bzw. in der Fuge aufgefangen werden. Im Laufe der Zeit ist eine Tendenz zum Schwinden der Platte zu verzeichnen. Dem ist insbesondere bei der Ausführung geschlossener Fugen Rechnung zu tragen, damit eine Rissbildung im Stossbereich der Platten vermieden wird.
- Die technisch einfachste und sicherste Lösung stellt (wo es der optische Gesamteindruck der Fassade zulässt) immer die unverschlossene, sichtbare Dehnungsfuge dar. Hierbei ist die Abdichtung der Unterkonstruktion zu beachten. Prinzipiell ist eine Fugenbreite von 5mm technisch ausreichend, ästhetische Gründe im Gesamteindruck bzw. die Verwendung von Profilen können jedoch eine größere Fugenbreite erfordern.
- Die Breite einer geschlossenen, sichtbaren Dehnungsfuge (bei rechtwinkligen Schnittkanten) sollte ca. 5mm betragen, damit zum Auffangen der Plattenbewegungen ausreichend dauerelastische Fugenmasse aufgenommen werden kann. Zu beachten ist, dass sich die Fugenmasse nur mit den Schnittkanten und nicht mit der Unterkonstruktion verbindet, um die Elastizität der Fugenmasse nicht einzuschränken.
- Eine in der Praxis häufig angewandte Lösung zur Aufnahme der Fugenmasse sind gefaste Schnittkanten, bei denen ca. 50-70% (bezogen auf die Plattendicke) als Fase ausgebildet sind. Die Fugenbreite im hinteren stumpfen Teil ist hier mit 5mm ausreichend. Die Fugenmasse sollte dauerelastisch und alkalibeständig sein.
- Tipp: Die Ausführung mit angefasten Schnittkanten bei unverschlossener, sichtbarer Fuge, kann auch optisch sehr wirkungsvoll sein.
- Welche Fugenmasse verwende ich in Feucht- bzw. Trockenräumen?
In Trockenräumen sind Einkomponenten-Dispersions-Acrylmassen mit einer zulässigen Gesamtverformung von 20% geeignet. Hingegen sollten in Feuchträumen Einkomponenten-Silikon- oder Polyurethanmassen mit einer zulässigen Gesamtverformung von 25% verwendet werden. - Sollen kleinere Flächen noch verspachtelt werden, empfiehlt sich die Verwendung von Kunstharz-Dispersions-Spachtelmassen.
Hinweis: Generell sind die Richtlinien des jeweiligen Herstellers zu beachten.
Stumpfer Stoß
Geschlossene Dehnungsfuge
Fremdfeder
Nut + Feder (>=18mm)
Verjüngte Kante
Stufenfalz (>=12mm)
Fasenkante
Metallfeder*
Deckleiste*
Omega-Schiene*
* Diese Befestigungsarten sind nur für dekorative Zwecke zu empfehlen